Von der Wolllust zur Wohllust: Erweiterte Techniken und Genusssteigerung in der Selbstbefriedigung

In diesem Artikel erfährst Du mehr über die Kunst, Vorfreude zu genießen.

Bisher war die Wichserei einfach nur geil und abwechslungsreich und ja vielleicht auch ein wenig unterhaltsam. Nun wollen wir uns damit beschäftigen, wie man von der puren Geilheit zum Wohlgefühl gelangt. Dabei hilft zum einen, dass du dich nicht mehr nur mit deinem Schwanz allein beschäftigst, sondern den ganzen Körper einbeziehst, und zum anderen, dass du die Erregungsphase interessanter gestaltest bzw. mit einfachen Mitteln verlängerst, denn das steigert die Vorfreude auf das Grande Finale und ist zudem die beste Voraussetzung, um multiorgasmisch zu werden – von den dickeren Freudentränen, die du am Ende vergießen wirst, spreche ich dann auch noch. Multiorgiastisch? Keine Angst, darauf kommen wir später noch zu sprechen.

Wieso man die Erregungsphase verlängern sollte? Wie schon in vorherigen Texten geschrieben, haben die meisten von uns aufgrund des Wichstabus nie gelernt, die Selbstbefriedigung zu genießen, sondern immer nur zugesehen, möglichst schnell und möglichst still fertig zu werden, damit niemand etwas merkt. Wenn du also etwas Grundsätzliches an deiner Wichsroutine ändern willst, musst du dir Zeit lassen.

Cranialsakralpumpe

Wenn du beim Wichsen immer wieder die Arschbacken anspannst, betätigst du die Craniosakralpumpe und sorgst dafür, dass die sich durch Erregung im Becken ansammelnde Energie über die Wirbelsäule nach oben gepumpt wird. Das bewirkt, dass diese Energie nicht so schnell entladen werden will. Nicht zuletzt ist es eine gute Grundübung für die taoistischen Sexgeheimnisse, siehe dazu mehr im Artikel xxxxxxxx

Atmung

Zu atmen ist so selbstverständlich, dass wir oft vergessen, wie sehr es unsere Erfahrung beeinflusst. Experimentiere damit! Halte beim Solo-Sex immer mal wieder für mehrere Sekunden die Luft an! Oder atme tiefer als gewöhnlich! Atme schnell und dann wieder ganz langsam. Presse die Atmung oder hechle oberflächlich. Ziehe den Atem bis in die Zehenspitzen hinunter ein und atme dann wieder nur mit der Brust.

Fortgeschrittene benutzen den Atem, um die Energien damit zu lenken. Einfach gesagt: Wenn du beim Wichsen merkst, wie sich die Energie immer mehr in deinem Unterleib sammelt, kannst du sie mit Hilfe deines Atems in deinen ganzen Körper verteilen und so zum einen das Abspritzen hinausschieben bzw. gar verhindern und zum anderen nicht nur einen genitalen Orgasmus erleben, sondern eben auch einen Ganzkörperorgasmus.

Geräusche

Wenn man grunzt und stöhnt und winselt, macht das natürlich auch etwas mit der Atmung: Man ist gezwungen, tiefer zu atmen. An sich schon ein Quell größerer Freude, hört es sich für viele Männer geil an – von künstlichem »Oh jähh, bebi, lick sat hol!« mal abgesehen. Aber noch etwas ganz Wesentliches geschieht, wenn du Geräusche entstehen lässt: Dein Körper gerät in Schwingung. Leg nur mal deinenUnterarm an die Lippen und brumme ihn mit offenem Mund an. Du wirst merken, dass dein ganzer Körper zu schwingen beginnt.

Warum Vibratoren geil sind, hab ich noch nicht rausgekriegt. Dass sie es sind, bezeugt schon der hohe Absatz von vibrierenden Sexspielzeugen. Also: Lass Geräusche zu! Grunze! Lechze! Sag schweinische Worte (vielleicht nicht gerade auf der Bürotoilette, obwohl…). Nicht zuletzt ist es eine gute Vorbereitung auf geiles Stöhnen zu zweit. Denk aber nicht darüber nach, sondern lasse sie einfach ganz von selbst entstehen. So bleiben sie natürlich und echt.

Drumherum

Natürlich macht es einen Heidenspaß, an seinen Dingern rumzuspielen. So sehr, dass viele darüber vergessen, dass der Körper aus mehr als nur dem Schwanz besteht. Dabei schlummern auch in anderen Körperteilen oder –zonen Freuden. Wie heißt es in dem wunderschönen Gedicht von W. M. Faust: »Schläft ein Lied in allen Dingen/die da träumen fort und fort/und die Welt hebt an zu singen/triffst du nur das Zauberwort.«

Ähm, war das jetzt zu literarisch? Nein, du hast verstanden: Man muss nur die richtige Berührung finden, den richtigen Reiz, und schon entsteigt selbst der Kniescheibe ein wunderschönes Lied.

Abrakadabr…Arsch

Systematisch haben uns die Biolehrer (pfui, böse Menschen!) verheimlicht, dass an der Rosette jede Menge Nerven enden, weshalb die Berührung als sehr lustvoll empfunden wird. Schluss damit! Freiheit den Rosetten!

Zu Hintern fällt vielen ja nur das Ficken ein. Aber man muss ja nicht immer gleich mit der Tür ins Haus fallen – wenn du verstehst, was ich meine. Wer Angst vorm Schwarzen Mann hat, muss keine Tiefenbohrungen vornehmen. Wobei ihm da einiges entgeht. Bleiben wir in diesem Abschnitt (weil er sich mit schnellen und überall anzuwendenden Methoden beschäftigt) vor dem großen Tor des Glücks, befeuchten den (Mittel)Finger und massieren damit die gesamte dunkle Seite des Mondes.

Mutigere mögen sich an dieser Technik erfreuen: Mach dich nackig, gib etwas Gleitmittel auf den Mittelfinger deiner Nichtwichshand und massiere damit deine Rosette, bis der Schwanz steht. Umfasse ihn mit einem Griff deiner Wahl und bewege dann dein Becken, als würdest du deine Hand ficken. Jedes Mal wenn du nach hinten zurückweichst, drängt sich dein glitschiger Finger in deinen Arsch. Mit jeder Vorwärtsbewegung zieht sich die Vorhaut zurück. Auf diese Weise reizt du abwechselnd Schwanz und Arsch und lädst deinen gesamten Unterbauch auf. Fick dich selbst geht durchaus auch auf der Bürotoilette.

Lustvolles Vergnügen

Bevor wir auf die Freuden anderer Körperteile eingehen, sollte man noch sagen, dass man sich nicht nur streicheln kann, sondern auch kneten, kratzen, kneifen, reiben, kitzeln, quetschen, halten und berühren.

Eier

Dass Eier gerne geschaukelt werden, haben wir von den Beamten gelernt, die den ganzen Tag nichts anderes tun, und dafür auch noch bezahlt werden. Außer befummeln kann man sie auch reiben, ein wenig an ihnen ziehen, sie beklopfen oder gar quetschen. Lustige Variante: Verknote die Enden eines Bandes (Gürtel deines Kimonos oder ein Theraband) an deinen Knöcheln und lege deinen Sack in eine Schlaufe dazwischen. So kannst du beim Wichsen durch Bewegungen deiner Beine den Zug an deinen Eiern verändern.

Damm

Mit dem Bereich zwischen Eiern und Arsch sollte man sich besonders gut anfreunden, denn den brauchen wir später noch, wenn es darum geht, kurz bevorstehende Ejakulationen abzubremsen. Bis dahin wenden wir uns dem lustvollen Streicheln und Massieren dieser Gegend zu. Bei vielen Männern wird sie während der Erregung ziemlich feucht und duftet herrlich nach erdiger Tropenluft. Wer darauf steht, kann die glitschigen Finger beschnuppern (je mehr Sinne du ins Liebesspiel einbindest, desto multiorgastischer endet das Finale). Aber vergiss die Massage nicht. Druck an dieser Stelle überträgt sich auf die Prostata, den G-Punkt des Mannes. Und die kann gar nicht genug massiert werden.

Brustwarzen

Was Brustwarzen anbelangt, leiden viele anfänglich an einer ähnlichen Scheu wie vor dem Spiel mit dem Arsch. Es gilt als weiblich oder zumindest unmännlich. Wie doof. Warum sollen Männer weniger Spaß haben dürfen als Frauen? Warum wurden diese Dinger so hochsensibel enerviert, wenn man es dann nicht genießen dürfte? Also, Mythen zur Seite schieben und ausprobieren!

Nein, es reicht sicher nicht, einmal drüberzustreichen und die Sache dann abzuhaken, weil man nicht gleich einen brettharten Ständer kriegt. Körperregionen, die noch nie aktiviert oder schon lange vernachlässigt wurden, müssen in Ruhe entdeckt werden. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich das erste Mal darum gebeten wurde, mich männlicher Brustwarzen anzunehmen.

»Was soll das denn?«, dachte ich. Weil er aber davon abging wie eine Rakete, spielte ich später an meinen eigenen herum, schließlich wollte ich auch Spaß haben. Aber: voll die tote Hose. Im Gegenteil, mich hat es sogar abgetörnt. Erst als sich ein anderer Spielgefährte mit ihnen ausgiebig beschäftigte, begannen sie aus ihrem Dornröschenschlaf zu erwachen. Inzwischen sind meine Brustwarzen zu Einschaltknöpfen geworden.

Wenn es das Spiel mit trockenen Fingern nicht bringen sollte, versuch es mit ein wenig Spucke. Auch Glibschi ist eine Freude für sie – glücklich, wer auf körpereigenes zurückgreifen kann.

Füße

Verlieren wir noch ein Wort über Gliedmaße, auf denen ständig nur herumgetrampelt wird. Nun bin ich wahrlich kein Fußfetischist, kann aber dennoch berichten, dass die genüssliche Stimulation der Fußsohlen ein mehrfaches Wohlgefühl auslösen kann. Die eigenen Zehen zu lecken, bleibt leider Schlangenmenschen vorbehalten, aber wenig kann einen davon abhalten, sich die Fußsohlen zu streicheln, die Zehenzwischenräume zu erkunden oder *lechz* sich die Knöchel zu kraulen.

Wer Gleitmittel zum Einsatz bringt, ist ein ganz Ausgefuchster. Dies nur beim Aufstehen nicht vergessen!

Tja, und so kann man weiterzaubern und weitersingen. Die Kniekehlen, sanft bepinselt, jagen Schauer über den ganzen Körper. Und wer gleichzeitig seine Flanken verwöhnt, kommt in den Genuss eines ganz besonderen Wechselspiels. Und bitte, die Achseln nicht vergessen und den Hals erst Recht nicht.